Geldwäscheprävention im Glücksspielsektor GGL Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder AöR
Diese Maßnahmen sollten nicht eindimensional sein, sondern ein umfassendes System aus verschiedenen Elementen umfassen. Dabei ist es wichtig, den geografischen Standort Ihrer Geschäftstätigkeiten zu berücksichtigen. Einige Länder gelten als Hochrisikogebiete für spannortinn.ch Geldwäsche, sei es aufgrund von schwachen gesetzlichen Rahmenbedingungen, politischer Instabilität oder einer hohen Korruptionsrate. Wenn Ihr Unternehmen internationale Geschäfte tätigt oder mit Kunden aus diesen Regionen arbeitet, erhöhen sich die Risiken multiplizierend.
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Darüber hinaus verpflichten europäische Vorgaben, wie die AML-Richtlinien, die Finanzinstitute und Glücksspielanbieter dazu, verdächtige Aktivitäten zu melden. Bei Verstößen drohen empfindliche Bußgelder und Lizenzentzüge, was die Bedeutung der Umsetzung effektiver Präventionsmaßnahmen unterstreicht. Zur Prävention von Geldwäsche wurde im Jahre 1993 das erste deutsche Geldwäschegesetz (GwG) verabschiedet. Dieses regelt auf Basis der EU-Geldwäscherichtlinie sämtliche Verpflichtungen und Sanktionen mit dem Ziel, illegale Geldströme in der Wirtschaft frühzeitig aufzuspüren und rechtswirksam zu verhindern. EU-Geldwäscherichtlinie mit verschärftem Anforderungskatalog zur Geldwäschebekämpfung in Kraft getreten.
Das Gesetz verlangt dabei von den Glücksspielanbietern, dass Spieler sich nach der Registrierung im Online-Casino identifizieren müssen. Zentrale Datenbanken speichern dafür Spielerdaten, die von lizenzierten Casinos überprüft werden. 1 Satz 2 Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) Warn- und Prüfpflichten erfüllen, obwohl die genaue Definition der Mitwirkung an unerlaubtem Glücksspiel unklar ist. SmurfingBeim Smurfing zahlen Betrüger ihr illegales Geld in kleinen Beträgen, häufig auch auf verschiedene Konten, bei Banken ein und machen so aus dem Bargeld Buchgeld. Verdächtige Transaktionen unterhalb der Schwellenwerte müssen von den Banken gemeldet werden. Aus diesem Grund spielt das KYC-Prinzip bei der Neueröffnung von Konten, aber auch bei Transaktionen ohne Kundenverbindung, eine entscheidende Rolle und dient maßgeblich der Vereitelung von Geldwäsche.
- Als besonders anfällig für Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung gilt das Echtgeldspiel im Casino online, wobei dieses Risiko als „sehr hoch“ eingestuft wird – was der höchstmöglichen Risikostufe entspricht.
- Geldwäsche ist in Deutschland gemäß § 261 des Strafgesetzbuches (StGB) verboten.
- Im Zusammenhang mit komplexen Transaktionsvolumina und Finanzströmen finden sich so immer wieder Schlupflöcher für kriminelle Machenschaften.
- Das kann durch Bankdaten funktionieren, indem die Kontodaten im Online Casino mit der Bank abgeglichen werden oder per Videoanruf in Echtzeit Ausweis oder Reisepass überprüft werden.
Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung
Bei höheren Beträgen kann das Casino Fragen zur Herkunft des Geldes stellen oder einen Finanzbeamten einschalten. Viele Spielbanken haben außerdem Bargeld und Chips durch aufladbare Chipkarten ersetzt. Damit entsteht ein Spielverlauf, der ganz genau die Einsätze und Gewinne des Spielers für jeden Tisch oder jedes Gerät belegt.
Nutzen Kriminelle aber wirklich Casino Seiten im Internet, um Schwarzgeld zu waschen? Wie funktioniert die Geldwäsche im Online Casino überhaupt, und wer geht wie dagegen vor? Wir schauen uns an, wie Geldwäsche in der Theorie funktioniert und welche Gegenmaßnahmen es gibt.
Die Financial Action Task Force entwickelte bereits in ihrem Bericht über Schwachstellen des Glücksspielsektors aus dem Jahr 2009 diverse Typologien für das terrestrische Spiel mit Fokus auf Kasinos. Demnach erbringen Kasinos per se risikobehaftete finanzielle Aktivitäten, beispielsweise die Annahme von Guthaben auf Rechnung und die Durchführung von Geldtransfers. Ein besonderes Risiko stellt die Bargeldintensität des physischen Spielbetriebes dar. Hier finden Sie die aktuellen Auslegungs- und Anwendungshinweise zum Geldwäschegesetz und weitere Informationen, die bei der Erfüllung der Geldwäschepräventionspflichten helfen können. Um ihrer Aufsichtsfunktion nachzukommen, haben die Kammern Prüfungs-, Auskunfts- und Einsichtsrechte und die Anwältinnen und Anwälte spiegelbildlich verschiedene Mitwirkungspflichten. Einen Aufsatz dazu, der das Spannungsverhältnis der Mitwirkungspflichten zur Selbstbelastungsfreiheit und zur anwaltlichen Verschwiegenheitspflicht beleuchtet, finden Sie hier.
Die deutsche Regierung selbst stuft in ihrem Risikobericht zur Geldwäsche das Glücksspiel und Online Glücksspiel in die höchste Risikokategorie ein. Die deutsche Financial Intelligence Unit, kurz FIU, ist eine Einheit der Generalzolldirektion und dem Bundesministerium für Finanzen unterstellt. Sie ist für die Annahme, Sammlung und Auswertung von Meldungen rund um Geldwäsche in Deutschland zuständig.
Der aktuelle Bericht der EU-Kommission konzentriert sich im Wesentlichen auf den Sektor und gibt Empfehlungen für Veränderungen. Dennoch ist es wohl nach Ansicht der politischen Entscheider besonders einfach mit Sportwetten und Online Casino Echtgeld Seiten im Internet Geldwäsche zu betreiben. Nach 2017 und 2019 ist dies die dritte derartige Risikobewertung im Jahr 2022. Als Steueroasen, in denen sich insbesondere Betreiber von Online-Glücksspiel-Portalen niederlassen, gelten vor allem Malta, die Isle of Man, Alderney und Curaçao. Während die Lizenznehmer in Malta 5 % Steuern auf ihre Bruttospielerträge zahlen müssen, liegt der Steuersatz auf der Isle of Man bei lediglich 0,1 bis 1,5 %. In Alderney hingegen werden keinerlei Glücksspiel-Abgaben gefordert, während im karibischen Glücksspiel-Paradies Curaçao 2 % Steuern verlangt werden.
Jedoch geht damit ein nicht zu unterschätzender negativer Aspekt einher, im Online Casino mit deutscher Lizenz spielen, ist für einige nicht mehr attraktiv, was diese dazu verleitet, am Schwarzmarkt zu agieren. Allerdings fehlt es dem jungen Markt noch an Erfahrungswerten, um Prognosen zur Kanalisierung abgeben zu können. Bevor die Einzahlung von Guthaben auf das Spielkonto möglich ist, muss die Identität verifiziert werden.
Demnach müssen Verpflichtete die allgemeinen Sorgfaltspflichten bei Transaktionen in Form von Gewinnen oder Einsätzen eines Spielers erst ab einem Betrag von 2.000 Euro erfüllen. Ausgenommen hiervon sind online-basierte Glücksspiele.4 In der Praxis wird dieser Anforderung durch eine Zutrittskontrolle zur Spielstätte nachgekommen. Aufgrund des hohen Geldwäscherisikos müssen Glücksspielanbieter die Dokumente, Daten und Informationen über ihre Vertragspartner und die Geschäftsbeziehung in jährlichem Turnus aktualisieren. Die Anwendung von vereinfachten Sorgfaltspflichten kommt im Glücksspielbereich grundsätzlich nicht in Betracht. Das Missbrauchsrisiko ist nicht in allen Teilbereichen des Glücksspielsektors gleichermaßen ausgeprägt.
Verschärfte Anforderungen an die Geldwäscheprävention in Spielbanken und Casinos: Was ist zu beachten?
Als besonders anfällig für Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung gilt das Echtgeldspiel im Casino online, wobei dieses Risiko als „sehr hoch“ eingestuft wird – was der höchstmöglichen Risikostufe entspricht. Verpflichtete müssen ein entsprechendes Sicherheitskonzept entwickeln, in welchem die Präventionsmaßnahmen gegen kriminelle Finanzaktivitäten geschildert werden. Zudem müssen sie Zahlungsströme überwachen und auffällige Zahlungen an die FIU melden. Als Schwarzgeld bezeichnen wir Finanzmittel, die aus kriminellen Aktivitäten stammen oder anderweitig in Straftaten verwickelt sind.
Die Aktionspläne werden in Übereinstimmung mit dem von der ANJ veröffentlichten Referenzrahmen Seite auf Französisch erstellt. Sie beinhalten unter anderem Berichte über die im Vorjahr eingeleiteten Maßnahmen. Zudem stellen sie Maßnahmen vor, die die Glücksspielbetreiber künftig ergreifen werden. Die französische Glücksspielbehörde Autorité Nationale des Jeux (ANJ) hat die Aktionspläne der Glücksspielbetreiber hinsichtlich der Bekämpfung von Geldwäsche geprüft. Dabei habe sie festgestellt, dass die Betreiber sich an die Vorschriften halten und sogar Verbesserungen vorgenommen hätten.
Hierbei handelt es sich um praktische Informationen, woran man Kriminalität im Finanzsektor erkennt. Online Glücksspielanbieter werden darüber informiert, wie sie Geldwäsche erkennen und auch wie potenzielle Risiken sichtbar werden, um Kunden zu schützen. März 2023 neue Anti-Geldwäsche Richtlinien für das Online-Glücksspiel veröffentlicht und geht damit massiver gegen die Bekämpfung von Geldwäsche vor. Eingeführt wurden eine Reihe von Standards, die Glücksspielanbieter einzuhalten haben. Ziel ist es die Bekämpfung der Geldwäsche in der EU erfolgsorientierter zu gestalten. Geprüft und überarbeitet wurden die neuen Richtlinien von Europas führenden Compliance-Experten zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML).
Ein deutsches Online-Casino konnte durch den Einsatz eines KI-gestützten Monitoring-Systems mehrere geldwäscherelevante Aktivitäten frühzeitig erkennen. Dabei wurden ungewöhnliche Transaktionsmuster identifiziert, die auf sogenannte “Layering”-Techniken hindeuteten. Nach eingehender Analyse wurden verdächtige Konten gesperrt, und die Finanzbehörden informiert. Obwohl Giropay aufgrund seiner direkten Verbindung zum Bankkonto relativ transparent ist, bestehen dennoch Risiken.
Meist tätigen die Betrüger in dieser Phase komplizierte Transaktionen auf verschiedene Konten – auch über Ländergrenzen hinweg. Scheinfirmen im Ausland, aber auch Beteiligungen von Drittpersonen, sind ein probates Mittel zur Verschleierung der Geldherkunft. Oft versuchen die Betrüger, an dieser Stelle Personen mit Berufsgeheimnis wie Anwälte, Steuerberater oder Notare einzubeziehen, um Transaktionen einen seriösen Anstrich zu geben. Seine Methoden gelten als Vorbild der heutigen Vorgehensweise von vielen Betrügern. Anbieter von Online Casinos und Wettbüros müssen in einem Jahresbericht die Fortschritte auflisten und der Behörde vorstellen.
Verdachtsmeldungen über geldwäscherechtlich auffällige Transaktionen sind von Verpflichteten grundsätzlich in elektronischer Form über ein Meldeportal an die Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen zu melden. Gesetzesinitiativen im Bereich Geldwäscheprävention kommen in hohem Maße aus Europa. Die BRAK begleitet die europäischen Gesetzgebungsvorhaben und ist auch im Kontakt mit den Anwaltsorganisationen anderer Mitgliedstaaten, welcher insbesondere im Rat der Europäischen Anwaltschaften (CCBE) stattfindet. Konkrete Hinweise sind wichtig und können dabei helfen, Verstöße gegen Geldwäschepräventionsvorschriften zu beseitigen und damit letztlich Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu bekämpfen. Bei der Kontrolle der Rechtsanwälte setzt das Gesetz verstärkt auf die Weitergabe von Informationen durch Hinweisgeber („Whistleblower“). Eine besondere Rolle kommt dabei Personen zu, die über besonderes Wissen zu Kanzleiinterna verfügen.